Der E-Zigarettenmarkt in Deutschland befindet sich in einer deutlichen Wachstumsphase. Innerhalb von sechs Jahren stiegen die Umsätze von fünf Millionen Euro in 2010 auf 420 Millionen Euro in 2016. Dieser Trend wird sich nach Prognosen des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH) auch 2017 fortsetzen. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem weiteren Zuwachs von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 600 Millionen Euro. Diese Ergebnisse sind Teil des neuen Faktenreports 2017, den der VdeH heute veröffentlicht hat.
Steigende Konsumentenzahlen
Ein Grund für das hohe Wachstum sind steigende Konsumentenzahlen. Rund 3,7 Millionen Menschen in Deutschland nutzen aktuell regelmäßig E-Zigaretten. Innerhalb von fünf Jahren ist die Zahl der Konsumenten um rund 70 Prozent gestiegen. Nach Untersuchungen des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) sind 91 Prozent aller E-Zigarettennutzer ehemalige Tabakraucher.
Neue E-Zigaretten-Studien
Das Vertrauen der Konsumenten in das Produkt E-Zigarette ist durch die Veröffentlichung neuer wissenschaftlicher Ergebnisse gewachsen. In Kapitel 5 des Faktenreports sind die wichtigsten Studien aufgelistet worden.
Beispiele:
- Italienische Studie: 61 Prozent ehemaliger Tabakraucher gelingt Rauchstopp mit E-Zigaretten
- Cancer Research UK: Menge an nachweisbaren giftigen und krebserregenden Stoffen im Organismus von E-Zigarettennutzern deutlich geringer als bei Tabakrauchern
- Frankfurter Suchtforscher fordert Anerkennung der E-Zigarette als „gesundheitsfreundlichere Substituierung der konventionellen Zigarette“ (Kapitel 6)
Weitere Inhalte des Faktenreports
Auf den insgesamt 32 Seiten des Faktenreports sind außerdem Informationen zur Funktionsweise der E-Zigaretten, unterschiedliche Modelle, die Zusammensetzung der Liquids, die gesetzliche Situation und „Mythen“ zur E-Zigarette gesammelt.