Der Erfolg der eZigarette ist unbestritten. Über drei Millionen Tabakraucher in Deutschland haben sich bereits entschieden, auf die wesentlich weniger schädliche Alternative umzusteigen. Fast alle bisherigen Untersuchungen sehen ein großes Potential für die Weltgesundheit, da die eZigarette um 95 Prozent weniger schädlich ist als die Tabakzigarette. Link zur Untersuchung. Diese Entwicklung macht Hoffnung. Doch es gibt einen mächtigen Gegner des Produktes: die WHO, deren deutsches PR-Zentrum in Heidelberg liegt. Der Einfluss reicht bis in die politischen Gremien, die über die Regulierung der eZigarette zu entscheiden haben.
Trotz der Vielzahl an positiven Untersuchungen weigert sich die mächtigste Gesundheitsorganisation der Welt, die immensen Chancen anzuerkennen, die mit der Entwicklung der elektrischen Zigarette für Milliarden von Menschen weltweit verbunden sein könnten. Sehr viele Menschenleben könnten gerettet werden. Doch die WHO führt eine unbeirrte Kampagne gegen das Produkt. Warum?
Pecunia non olet
Was treibt die WHO bei ihrem Feldzug gegen die eZigarette an? Leider deuten alle Anzeichen darauf hin, dass finanzielle Erwägungen im Vordergrund stehen.
Die Weltgesundheitsorganisation wird zu 75 Prozent durch Pharmaunternehmen finanziert ( Frontal 21, 21.10.2014). Mit dem Verkauf von Nikotinersatz-Produkten (NRP) über Apotheken haben die Hersteller aus der Pharmabranche lange Zeit sehr gute Gewinne erzielt. Das stetige Wachstum des eZigarettenmarktes in den vergangenen Jahren hat den positiven Trend für NRPs jedoch umgekehrt. Artikel im Telegraph
Es erwies sich, dass die eZigarette das deutlich interessantere Produkt für Raucher ist, wenn sie an einer wirksamen Alternative zur Tabakzigarette interessiert sind. Unter Beibehaltung der gewohnten Rituale kann das Nikotin auf deutlich weniger schädliche Weise konsumiert werden.
Der Start der Kampagne
Aufgrund des drastischen Gewinnrückgangs startete die Pharmalobby im Jahr 2012 eine groß angelegte Negativ-Kampagne, indem sie die mächtige PR-Maschinerie der WHO in Gang setzte. Ziele: Den guten Ruf der eZigarette zu zerstören und das Produkt mit aller Kraft wieder vom Markt zu verdrängen. eZigaretten sollten wie NRPs ausschließlich über Apotheken vertrieben werden. Sowohl bei der EU in Brüssel als auch über die Kollaborationszentren wurden große Anstrengungen unternommen, um die Ziele flächendeckend zu realisieren. Wohl wissend, dass der eZigarettenmarkt in Europa mit einem teuren und langwierigen pharmazeutischen Lizensierungsverfahren schnell zum Erliegen kommen würde.
Rückschläge für die WHO
Eine Vielzahl von juristischen Urteilen machte einen Strich durch die Rechnung der Pharmalobby. Denn am Ende wurde die eZigarette von der EU als unter Auflagen frei handelbares Produkt klassifiziert. Die im Mai 2014 verabschiedete Tabakproduktrichtlinie soll den Rahmen der Regulierung bilden.
Neuer Fokus der WHO: Jugendschutz
Nach der empfindlichen Niederlage für die Pharmalobby wurden sämtliche Anstrengungen für die Durchsetzung der Ziele auf ein anderes Feld verlagert. Nun präsentierten die WHO-Stellen eigens produzierte Dokumente, wonach die eZigaretten-Industrie durch gezieltes Marketing vor allem jugendliche Konsumenten ansprechen würde. Die sogenannte Gateway-Hypothese war geboren. Idee: Jugendliche werden zur eZigarette verführt und landen dann über kurz oder lang bei der Tabakzigarette. Beweise für diese Theorie gibt es bis heute nicht. Wohl aber zahlreiche Untersuchungen, welche die Gateway-Hypothese widerlegen ( Beispiel 1, Beispiel 2 )
Hinzu kommt, dass die Händler des VdeH schon bei der Gründung im Jahr 2011 den Jugendschutz in die Satzung übernommen haben und selbst verpflichtend keine Produkte an Jugendliche verkaufen. Erwachsene Raucher sind als Zielgruppe definiert. Kinder, Jugendliche oder Nichtraucher zählten und zählen nicht dazu. Der Verband hat die Bundesregierung seit seiner Gründung dazu aufgefordert, die eZigarette in den Jugendschutz aufzunehmen und begrüßt das endlich verabschiedete neue Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zum Jugendschutz.
Ehemaliger Direktor der WHO: eZigaretten retten Leben
Die Desinformationskampagne der WHO wird scharf kritisiert. Der ehemalige WHO-Direktor Derek Yach fordert seine Kollegen auf, die Chancen des Produktes zu erkennen:
„Nach aktuellen Schätzungen wird es bis zum Jahr 2100 eine Milliarde tabakbedingte Todesfälle geben. Das ist eine schreckliche Aussicht. eZigaretten … bieten uns die Chance, diese Zahl erheblich zu reduzieren. Alle von uns bei der Tabakkontrolle Beteiligten müssen das im Hinterkopf behalten und die Bemühungen verdoppeln. 50 Jahre wurde die Tatsache ignoriert, dass Rauchen tötet und Nikotin nicht.“ Link zum Artikel
Geplante Maßnahmen der Bundesregierung
Der Entwurf für ein neues Tabakerzeugnisgestz sieht deutlich strengere Bestimmungen für die eZigarette vor, als in der EU-Tabakprodukt-Richtlinie festgelegt worden sind.
1. Künftig soll der Hinweis auf die geringere Schädlichkeit der eZigarette im Vergleich zur Tabakzigarette verboten werden.
2. Werbemöglichkeiten für das junge Produkt sollen nahezu komplett gestrichen werden.
3. Produktproben zum Testen der eZigaretten dürfen nicht mehr verteilt werden etc.
Mit diesen Maßnahmen wird die Verbreitung der eZigarette unter Tabakrauchern deutlich eingeschränkt. Der Verband des eZigarettenhandels fordert die Bundesregierung auf, sich nicht länger von Desinformations-Kampagnen der WHO und deren PR-Stellen beeinflussen zu lassen.
Das Ziel kann nur lauten, so viel wie möglich der von der WHO für das 21. Jahrhundert prognostizierten eine Milliarde Menschen zu retten, die ansonsten an ihrem Tabakkonsum sterben werden. Link zum Dokumentarfilm „A billion lives“, der die Strategie von Big Pharma und WHO verdeutlicht.