Dual-Use

Wer vom Tabakrauchen ganz oder auch nur teilweise auf den Konsum von E-Zigaretten wechselt und dabei das Rauchen deutlich reduziert, kann sein gesundheitliches Risiko potenziell senken. Der gleichzeitige Konsum von herkömmlichen Tabak- und E-Zigaretten, der sogenannte Dual-Use, ist für viele Raucherinnen und Raucher ein wichtiger erster Schritt beim Umstieg auf die E-Zigarette. Diese Zwischenstation sollte keinesfalls negativ betrachtet werden. Selbst, wenn anfangs nur wenige Tabak-Zigaretten durch den Konsum von E-Zigaretten ersetzt werden, hat dies potenziell positive Effekte auf den Gesundheitszustand.
 
Britische und amerikanische Gesundheitswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sind zu dem Ergebnis gelangt, dass sich bei Personen, die vom Tabakrauchen vollständig oder auch nur teilweise auf E-Zigaretten wechseln, die Werte der Biomarker für potenzielle Gesundheitsschäden deutlich senken.
 
Die VdeH fordert, auch den teilweisen Umstieg auf die E-Zigarette als Erfolg für die öffentliche Gesundheit anzuerkennen, da selbst der Dual-Use verbunden mit einer Reduzierung der Anzahl gerauchter Zigaretten das Risiko für tabakbedingte Krankheiten reduzieren kann. Jede nicht-gerauchte Zigarette ist ein Erfolg, ein vollständiger Umstieg sollte dennoch das Ziel sein. Wichtig dabei ist: Die E-Zigarette sollte nicht zusätzlich, also ohne Reduzierung des Rauchens, verwendet werden, da hierbei keine gesundheitlichen Vorteile zu erwarten sind.