Tobacco Harm Reduction

Mit der E-Zigarette wird Raucherinnen und Rauchern die Möglichkeit geboten, weiterhin Nikotin zu konsumieren und dabei eine 95 Prozent weniger schädliche Alternative zu nutzen.
 
Im Jahr 2015 quantifizierte die britische Gesundheitsorganisation Public Health England die Reduzierung der Schädlichkeit von E-Zigaretten gegenüber Tabak-Zigaretten mit 95 Prozent. Die Ergebnisse zeigten, dass E-Zigaretten nur einen Bruchteil des Risikos des Rauchens bergen und Raucherinnen und Raucher, die auf E-Zigaretten umsteigen, fast alle Gesundheitsrisiken, die von der Verbrennung von Tabak ausgehen, eliminieren. Laut den Forscherinnen und Forschern können E-Zigaretten einen Wendepunkt in der Tabakpolitik markieren und das Risiko von tabakbedingten Krankheiten drastisch reduzieren, sofern sie entsprechend gefördert werden.
 
Die Ergebnisse wurden seitdem mehrfach von Public Health England, bzw. dem Office for Health Improvement and Disparities als Nachfolgeorganisation, bestätigt und bekräftigt. Zuletzt im Jahr 2022 mit der bislang umfangreichsten und über 1.400 Seiten umfassenden Arbeit zu E-Zigaretten.
 
Inzwischen gilt die Erkenntnis, dass es sich bei der E-Zigarette um ein Produkt handelt, welches gegenüber der Tabak-Zigarette wesentlich weniger schädlich ist, als wissenschaftlicher Konsens
 
Das liegt unter anderem daran, dass sich in den letzten Jahren zahlreiche renommierte Institutionen der Einschätzung der britischen Forscherinnen und Forscher angeschlossen haben. Eine Vielzahl von Studien haben eindeutig gezeigt, dass das Schadenspotenzial von E-Zigaretten vernachlässigbar gering ist, wenn man es mit den dramatischen Folgen des jahrelangen Rauchens vergleicht. Der Hauptgrund für die geringere Schädlichkeit ist zweifelsfrei der Wegfall der Verbrennung. Das Verbrennen von Tabak war über Jahrzehnte die einzige Möglichkeit, Nikotin zu konsumieren. Rauchende haben dadurch zwangsläufig tausende Schadstoffe inhaliert. Schadstoffe, die nachweislich krebserregend, giftig und schädlich für den menschlichen Körper sind. Mit der Verbreitung der E-Zigarette hat sich erstmals eine Alternative etabliert, die den Konsum von Nikotin auf eine risikoreduzierte Weise ermöglicht.
 
Das Konzept der Schadensminimierung beim Tabakkonsum oder auch „Tobacco Harm Reduction“ beruht darauf, den Konsum von Nikotin nicht gänzlich aufzugeben oder zu verbieten, sondern trotz des Konsums die gesundheitlichen Risiken möglichst weit zu senken. Dabei wird nicht zwangsläufig die vollständige Abstinenz als Ziel definiert, sondern ein Konsumverhalten, bei dem der potenzielle Schaden minimiert wird. Ein stark risikobehaftetes Verhalten wird somit durch ein viel weniger riskantes Verhalten ersetzt.