Royal College of Physicians betont die Rolle von E-Zigaretten bei der Vermeidung von tabakbedingten Erkrankungen und Todesfällen

Das Royal College of Physicians in London erklärt in seinem neuen Bericht, wie wichtig es ist, dass E-Zigaretten auch weiterhin eine attraktive Alternative für Raucher bleiben müssen. Sie bieten ein enormes Potenzial beim Kampf gegen den Tabak. Inzwischen gibt es auch eindeutige Beweise für die reduzierten Risiken und den Nutzen von E-Zigaretten.

Das Royal College of Physicians (RCP) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der sich mit der Rolle von E-Zigaretten bei der Reduzierung von Erkrankungen und Todesfällen durch den Tabakkonsum beschäftigt. Bereits 2016 veröffentlichte man einen wichtigen Bericht zur Rolle von E-Zigaretten in Rahmen einer Strategie zur Senkung des Tabakkonsums. Dabei erkannte man, dass E-Zigaretten ein enormes Potenzial zur Schadensminderung (Harm Reduction) bieten.

Der neue Bericht bestätigt dies und kommt zu dem Schluss, dass E-Zigaretten ein enorm wichtiges Instrument sind, um die gesundheitliche Risiken des Tabakkonsum zu reduzieren.

Das RCP sieht inzwischen eindeutige Beweise dafür, dass der Konsum von E-Zigaretten wesentlich weniger schädlich ist als das Rauchen von Tabakzigaretten. Ebenso ist die Wirksamkeit bei der Rauchentwöhnung durch zahlreiche Studien mittlerweile sehr gut belegt. Die Forscher fordern daher, dass man den Einsatz von E-Zigaretten noch stärker als bislang gefördert werden sollte.

Dazu wird es als erforderlich angesehen, dass E-Zigaretten einerseits eine attraktive Alternative für Raucher bleiben, andererseits Nichtraucher sowie Kinder und Jugendliche davon abgehalten werden, mit dem Dampfen zu beginnen.

Im Bericht werden daher auch konkrete Vorschläge gemacht, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

  • Der Konsum von E-Zigaretten muss stets günstiger sein als das Rauchen von Tabak.
  • Die Werbung, auch in den Sozialen Medien, sollte stärker eingeschränkt werden.
  • Gesetze, die den Verkauf an Jugendliche einschränken, müssen kontrolliert und durchgesetzt werden.
  • Es sollten fortlaufend unabhängige Überprüfungen der Inhaltsstoffe durchgeführt werden.
  • Verbraucher sollten über die reduzierten Risiken des E-Zigarettenkonsum aufgeklärt werden.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, sieht sich bestätigt: „Die Attraktivität der E-Zigarette muss unbedingt erhalten bleiben. Nur dann werden Raucher sie auch weiterhin als Alternative akzeptieren und damit vom Tabak wegkommen können.“

Pohland ergänzt: „Dies betrifft insbesondere die Vielfalt bei den Geschmacksrichtungen, denn diese Vielfalt macht einen Großteil der Attraktivität aus. Raucher wollen vom Tabak weg, dabei sollte man sie unterstützen. Man sollte sie nicht zwingen, dabei auf Tabakgeschmack zurückgreifen zu müssen.“


Quelle: Royal College of Physicians