Essen: Illegaler Handel im Shisha-Shop geht trotz Razzia einfach weiter

Laut einer Pressemitteilung des Zollfahndungsamtes Essen ist ein Shisha-Shop bereits zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres wegen des Verkaufs illegaler Einweg-E-Zigaretten aufgefallen. Nachdem im Januar in den zwei Filialen des Shops rund 3.000 unversteuerte und nicht verkehrsfähige E-Zigaretten beschlagnahmt wurden, setzte der Händler den illegalen Handel trotz der ersten Durchsuchung einfach fort. Bei einer erneuten Razzia am 4. Juni 2024 stießen die Behörden erneut auf eine beträchtliche Anzahl unversteuerter, illegaler E-Zigaretten sowie auf große Mengen Bargeld.

„Das bestätigt unsere Beobachtungen“, sagt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. „Die Strafen in solchen Fällen sind schlichtweg zu gering, um eine abschreckende Wirkung zu entfalten.“ Pohland fordert daher härtere Sanktionen und konsequentere Maßnahmen, um Wiederholungstäter effektiv vom illegalen Handel abzuhalten.

Bildquelle: Zollfahndungsamt Essen

„Allen muss klar sein, dass es hier nicht nur um eine Steuerstraftat geht“, betont Oliver Pohland und fügt mit Blick auf die aktuelle Jugendschutzkampagne des VdeH hinzu: „Auch der Jugendschutz wird bewusst umgangen.“

Daher fordert Pohland, den Jugendschutz stärker in den Fokus zu rücken und Verstöße konsequenter zu ahnden: „Es geht nicht nur um finanzielle Schäden für den Staat, sondern auch um den Schutz unserer Jugend.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quellen:

Zollfahndungsamt Essen – Presseportal vom 04.06.2025