Keine Hinweise auf eine Normalisierung des Rauchens durch E-Zigarettenwerbung

Eine Studie aus dem Journal BMJ Open hat untersucht, ob E-Zigarettenwerbung die Einstellungen gegenüber Zigaretten verbessert und/oder Barrieren für den E-Zigarettenkonsum reduziert. Dazu wurde getestet, ob das Betrachten einer Online-Werbung für E-Zigaretten die Einstellungen gegenüber Zigaretten und E-Zigaretten bei Rauchern, Nichtrauchern, E-Zigaretten-Nutzern und Dual-Usern verändert.

Für die Studie wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt. Die Teilnehmer waren Erwachsene im Alter von 18 bis 65 Jahren aus dem Vereinigten Königreich und den USA. Die Teilnehmer wurden in aktuelle Nichtraucher, E-Zigaretten-Nutzer, Dual-User und Raucher gruppiert.

Die Ergebnisse zeigten, nachdem die Raucher die E-Zigarettenwerbung gesehen hatten, hat sich ihre Meinung über Tabakzigaretten entweder verschlechtert oder ist unverändert geblieben.

Es wurde keine Evidenz dafür gefunden, dass die E-Zigarettenwerbung das Rauchen bei Rauchern, Nichtrauchern oder E-Zigaretten-Nutzern normalisiert oder fördert. Es gab jedoch Hinweise darauf, dass das Betrachten einer E-Zigarettenwerbung bei Dual-Usern deren Wahrnehmung von der geringeren Schädlichkeit von E-Zigaretten erhöhen kann.


Quelle:

Booth P, Albery IP, Cox S, Frings D. Survey of the effect of viewing an online e-cigarette advertisement on attitudes towards cigarette and e-cigarette use in adults located in the UK and USA: a cross-sectional study. BMJ Open. 2019 Jun 18;9(6):e027525. doi: 10.1136/bmjopen-2018-027525. PMID: 31217318; PMCID: PMC6589002.