Berliner Shisha-Shop trotz zweimaliger Schließung erneut geöffnet
Aufgrund von massiven Verstößen, unter anderem gegen das Jugendschutzgesetz wurde ein Shisha-Shop im Bezirk Berlin-Prenzlauer Berg bereits mehrfach von den Behörden geschlossen. Wie der Tagesspiegel nun berichtet ist das Geschäft inzwischen wieder geöffnet.
Der Laden, der angeblich in ganz Berlin dafür bekannt sein soll, seine illegale Ware auch an Minderjährige zu verkaufen, wurde mehrfach von Anwohnern an die Behörden gemeldet. Laut Aussagen der Zeugen soll während der Öffnungszeiten ein Mitarbeiter mit einem Walkie-Talkie vor dem Geschäft positioniert worden sein, um vor eventuellen Kontrollen zu warnen. Der Verkauf der illegalen Waren sei inzwischen über „Läufer“ organisiert, die in sicherer Entfernung positioniert sind und auf Anruf die illegalen Waren auf offener Straße an Kindern verkaufen.
Der Laden wurde Anfang Juli nach einem großangelegten Polizeieinsatz geschlossen, aber nur wenige Tage später von einem Verwandten des Betreibers wiedereröffnet. Kurze Zeit später fand eine erneute Razzia statt, die abermals eine Schließung zur Folge hatte. Nach einem weiteren Betreiberwechsel hat das Geschäft nun unter gleichem Namen wiedereröffnet. Ob der neue Betreiber in Verbindung zu den bisherigen Inhabern steht, gab das Bezirksamt jedoch nicht bekannt.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quellen: