E-Zigaretten haben keine zytotoxische Wirkung auf Bronchialzellen

Ziel einer Studie der Universität Catania war es, das Vorhandensein von metall- und kunststoffhaltigen Verunreinigungen in vier verschiedenen kommerziellen E-Liquids mit hoher Nikotinkonzentration und einer potenziell schädigenden Wirkung auf normale menschliche Bronchialzellen im Vergleich zur Tabakzigaretten zu bewerten. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der Aerosol-Exposition auf den oxidativen Stress gemessen.

Die Forscher merken an, dass die schädlichsten Bestandteile des Zigarettenrauchs, die mit schweren chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht werden, aus dem Verbrennungsprozess stammen und im Aerosol der E-Zigarette nur deutlich reduziert vorhanden sind.

Die Ergebnisse zeigten, dass alle E-Liquids frei von Verunreinigungen waren und dass die schädigende Wirkung von E-Zigaretten-Aerosolen im Vergleich zu Zigarettenrauch deutlich geringer war. Die Mitochondrien blieben intakt und es konnten keine Sauerstoffradikale festgestellt werden.

Weitere Analysen der Liquids haben ergeben, dass diese keinerlei Mikro- und Nanokunststoffe enthalten und der Metallgehalt unter der Nachweisgrenze bzw. weit unterhalb unter der Vorgabe der WHO für Trinkwasser liegt.

Die Autoren fassen Zusammen, dass diese Ergebnisse das geringere Toxizitätspotenzial von E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten belegen und die Verwendung von E-Zigaretten als praktikable Strategie im Rahmen der Schadensminderung für Raucher, unterstützen.

Zur Quelle: Caruso et al., Drug Testing and Analysis 2022