E-Zigaretten lassen in England die Erfolgsraten beim Rauchstopp steigen

E-Zigaretten lassen in England die Erfolgsraten beim Rauchstopp steigen

Eine Studie aus dem Journal Nicotine & Tobacco Research hat untersucht, wie sich die Verbreitung des Konsums von E-Zigaretten in England auf das Aufhören mit dem Rauchen auswirkt. Dabei wurden Daten von über 67.000 Menschen aus den Jahren 2007 bis 2022 analysiert. Das Hauptaugenmerk lag darauf zu verstehen, ob die zunehmende Nutzung von E-Zigaretten mit einer höheren Erfolgsrate beim Rauchstopp verbunden ist.

Die Ergebnisse zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen der Verbreitung der E-Zigaretten-Nutzung bei Aufhörversuchen und den Erfolgsquoten unter Rauchern in England, nach Anpassung für verschiedene Einflussfaktoren. Seit ihrer Popularität im Jahr 2013 könnten E-Zigaretten jährlich zusätzlich 30.000 bis 50.000 Rauchern in England geholfen haben, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören – eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur Zeit vor E-Zigaretten.

„England zeigt, wie eine erfolgreiche Tabakpolitik nachhaltig dazu beitragen kann, die Raucherquote zu senken“, betont Oliver Pohland, Geschäftsführer des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH). Pohland ist überzeugt, dass ähnliche Erfolge auch in Deutschland erzielt werden können. Hierfür sei es jedoch entscheidend, das Konzept der Schadensminimierung nicht als Widerspruch, sondern als integralen Bestandteil der Tabakpolitik zu betrachten.

„Es ist unrealistisch, das Ziel einer vollständigen Abstinenz in der Bevölkerung anzustreben. Ein solches Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt. Studien weltweit zeigen jedoch, dass der Übergang zu weniger schädlichen Alternativen dazu beitragen kann, die Raucherquote dauerhaft und erheblich zu reduzieren“, erklärt Pohland.


Zur Quelle: Nicotine & Tobacco Research