Hagen: Hunderte unversteuerte E-Zigaretten aus Lieferwagen heraus verkauft
Bei einem gemeinsamen Einsatz der Hagener Polizei und des Hauptzollamts Dortmund, der ursprünglich zur Bekämpfung von Schwarzarbeit geplant war, erhielten die Einsatzkräfte einen Hinweis auf ein Fahrzeug, aus dem heraus unversteuerte E-Zigaretten verkauft wurden.
Bei der anschließenden Kontrolle des Lieferwagens fanden die Beamten über 300 E-Zigaretten ohne Steuerzeichen. Die Zollbeamten beschlagnahmten die unversteuerten Waren und übernahmen die weiteren Ermittlungen.
Ersten Ermittlungen zufolge beläuft sich der Steuerschaden auf über 1.500 Euro. Dieser Betrag wird in der Regel zusätzlich als Strafe fällig.
„Wir stellen zunehmend fest, dass der Verkauf dieser illegalen Vapes aus Fahrzeugen erfolgt, offenbar um mobil zu sein und gezielten Kontrollen zu entgehen“, so Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. „Zum Glück konnte dies in diesem Fall verhindert werden.“
Leider wirken solch geringe Strafen kaum abschreckend auf illegale Anbieter. Im Rahmen seiner Jugendschutzkampagne fordert der VdeH daher auch deutlich härtere Strafen sowie eine intensivere Kontrollfrequenz, um den Schwarzmarkt wirksamer zu bekämpfen.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quellen:
