Langzeitstudie zeigt geringere Abhängigkeit beim dauerhaften E-Zigarettenkonsum verglichen mit dem Rauchen

Eine Langzeitstudie die im Journal Addictive Behaviors veröffentlicht wurde, hat E-Zigaretten Konsumenten acht Jahre lang begleitet und dabei das Konsumverhalten untersucht.

Die Ergebnisse dieser Langzeitstudie zeigen, dass sich der Konsum von Dual-Use, also der gleichzeitigen Verwendung von E-Zigaretten und Tabakzigaretten, hin zu einem ausschließlichen Gebrauch von E-Zigaretten verschoben hat. Zudem war eine geringere Abhängigkeit und ein geringerer Suchtdruck im Vergleich zum herkömmlichen Rauchen zu beobachten.

Während die Verwendung von Tabakaromen stark zurückging, verlagerten sich die Präferenzen hin zu fruchtigen Geschmacksrichtungen.

Es war außerdem zu beobachten, dass der Nikotingehalt in den Liquids im Laufe der Zeit eigenständig durch die Konsumenten verringert wurde. Im Verlauf der Langzeitstudie stellte sich zudem heraus, dass viele Konsumenten im Laufe der Zeit auf hochwertige E-Zigaretten-Geräte umgestiegen sind. Dabei ging es den Nutzern nicht mehr allein um die Bekämpfung von Entzugserscheinungen. Viele wollen die E-Zigarette bewusst dauerhaft verwenden, um einen Rückfall zum Rauchen zu vermeiden.

„Eine sehr realitätsnahe Studie, die zeigt, dass sich das Konsumverhalten im Laufe der Zeit stark verändert. Bemerkenswert ist, dass die Konsumenten ganz bewusst auf einen kontinuierlichen Konsum von E-Zigaretten setzen, da sie darin eine sichere Alternative zum Rauchen sehen und somit dauerhaft einen Rückfall zum Tabak verhindern möchten“, kommentiert VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland die Langzeitstudie.

Pohland betont: „Auch die Erkenntnis, dass anfangs häufig Tabakaromen verwendet werden, diese jedoch für viele Nutzer ungeeignet sind und schnell durch fruchtige Geschmacksrichtungen ersetzt werden, ist etwas, das wir in der Praxis häufig beobachten können.“

Zur Quelle: Addictive Behaviors