E-Zigaretten-Nutzer identifizieren sich nicht als Raucher und empfinden weniger Abhängigkeit
In einer kürzlich durchgeführten Querschnittsstudie wurden verschiedene Gruppen von Konsumenten untersucht, darunter Nutzer von Tabakerhitzern, E-Zigaretten und herkömmlichen Tabak-Zigaretten. Die Studienteilnehmer wurden gebeten, detaillierte Fragebögen zu ihrer soziodemografischen Situation, ihren Rauchgewohnheiten, ihrer Raucheridentität, der wahrgenommenen Abhängigkeit, ihren Absichten zum Rauchstopp und ihrer Haltung zu alternativen Nikotinprodukten auszufüllen.
Die Studienergebnisse zeigen interessante Unterschiede zwischen den Gruppen. Personen, die herkömmliche Tabak-Zigaretten rauchten oder Tabakerhitzer nutzten, identifizierten sich stärker als Raucher im Vergleich zu denjenigen, die E-Zigaretten verwendeten. Sowohl E-Zigaretten-Nutzer als auch Tabakerhitzer-Nutzer berichteten von einem geringeren Verlangen nach herkömmlichen Tabak-Zigaretten und weniger Entzugssymptomen im Vergleich zu herkömmlichen Rauchern.
Interessanterweise gaben Tabakerhitzer-Nutzer jedoch eine höhere wahrgenommene Suchtgefahr an als E-Zigaretten-Nutzer, die wiederum angaben, sich weniger stark abhängig zu fühlen.
Oliver Pohland, Geschäftsführer des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH), hebt besonders hervor, dass viele E-Zigaretten-Nutzer sich nicht als Raucher betrachten. Sie schätzen es, sich von den Gerüchen herkömmlichen Tabaks zu distanzieren, und zeigen wenig Interesse an tabakähnlichen Aromen in ihren E-Zigaretten.
In der Praxis zeigt sich, dass viele Anwender zwar anfänglich Tabakaromen nutzen, jedoch rasch zu fruchtigen oder süßen Aromen wechseln, wie Pohland erläutert. Er betont weiter: „Gerade tabakfreie Aromen und die breite Palette an Geschmacksrichtungen spielen daher eine entscheidende Rolle für die Attraktivität der E-Zigarette als Mittel um vom Tabak wegzukommen.“
Zur Quelle: Addictive Behaviors