Mehrere Kioske bei Kontrollen negativ aufgefallen

VdeH fordert umfangreiche Kontrolle und wirksame Strafen gegen Händler die sich nicht an gesetzliche Bestimmungen halten

Bereits anlässlich des Weltkindertages hatte der Verband des eZigarettenhandels eine Konsequente Umsetzung des Jugendschutzes angemahnt. Eine Kontrolle des Ordnungsamtes der Stadt Hagen rückt das Thema nun erneut in den Fokus:

Bei Testeinkäufen in Hagen haben sich sechs von 14 kontrollierten Kioske nicht an die Einhaltung des Jugendschutzes gehalten und E-Zigaretten an Minderjährige verkauft. Das zeigt wie wichtig solche Kontrollen sind, und leider auch wie weit verbreitet der sorglose Umgang insbesondere in Kiosken und Spätis mit E-Zigaretten ist. Mit dem verhängen Bußgeld in Höhe von 250 Euro wird man jedoch an der Praxis nichts ändern.

„Leider ist Kontrolle von Einrichtungen wie Kiosken und Spätis in vielen Städten und Gemeinden noch immer unzureichend. Die Bußgelder sind zudem viel zu gering, als das diese eine echte Wirkung entfalten könnten“, bemängelt VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland die Aktion und ergänzt: „Die Rechtslage ist eindeutig. Daher sollte der Verkauf von E-Zigaretten an Jugendliche genauso hart geahndet werden, wie der unrechtmäßige Verkauf von Alkohol. Das Gesetz sieht Strafen von bis zu 50.000 € vor“, mahnt Oliver Pohland an.

Die Mitglieder des VdeH haben sich bereits im Jahr 2011 freiwillig dazu verpflichtet E-Zigaretten nur an erwachsene Personen zu verkaufen. Die gesetzliche Jugendschutzregelung für diese Produkte wurde im Jahr 2016 festgelegt. Dies gilt sowohl für den Online-Handel als auch für den stationären Handel und sowohl für nikotinhaltige wie nikotinfreie Produkte. Der Verband und seine Mitglieder sind sich ihrer Verantwortung als Händlerinnen und Händler dieser Produkte bewusst und fordern von den Behörden eine stärkere Verfolgung und angemessene Sanktionen gegenüber Betrieben die sich nicht an die Gesetze halten.


zur Quelle: Westfalenpost