Singapur geht hart gegen E-Zigaretten vor – Bitte Reisehinweise beachten

In Singapur ist der Import und Handel von E-Zigaretten strikt verboten. Die Behörden in Singapur hatten im Dezember angekündigt, ihre Kontrollen an den Grenzen zu verschärfen, um die Einfuhr von E-Zigaretten während der Hauptsaison zu unterbinden. Ankommende Passagiere wurden verstärkt aufgefordert keine E-Zigaretten in das Land einzuführen und diese ggf. vor der Einreise zu entsorgen.

Dennoch sind die Vollzugsbeamten im Dezember bei 177 Passagieren während der Gepäckkontrolle fündig geworden. Während ein Teil der Reisenden durch die Beschlagnahmung und Vernichtung der E-Zigaretten eine Strafe vermeiden konnte, wurden gegenüber 60 Passagieren empfindliche Geldstrafen verhängt, da diese die E-Zigaretten bei der Einreise nicht als illegale Produkte angegeben hatten.

Neben den Grenzkontrollen hat man auch verstärkte Überwachungen in Geschäftsvierteln, Einkaufszentren, Parks, Bars und Clubs angekündigt und darauf hingewiesen, dass die Beamten der nationalen Umweltbehörde die Befugnis haben, gegen alle Personen vorzugehen, die E-Zigaretten benutzen oder besitzen.

Insgesamt ist man im Dezember in über 1.600 Fällen gegen den Besitz, den Handel oder die Einfuhr von E-Zigaretten vorgegangen. Es sind weitere großflächige Kontrollen angekündigt. Schmuggler müssen mit empfindlichen Geld- oder sogar Gefängnisstrafen rechnen.

Obwohl auch das Rauchen von Tabak in Singapur an vielen Orten verboten ist, können Tabakzigaretten legal erworben und in speziell ausgewiesenen Raucherbereichen konsumiert werden.

„Das ist vollkommen unverständlich. Während die deutlich weniger schädliche E-Zigarette als eine illegale Droge behandelt wird und schon der Besitz zu empfindlichen Strafen führen kann, bleibt das Rauchen und der Handel mit Tabakprodukten weiterhin erlaubt“, kritisiert VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland die Praxis der Behörden in Singapur. Pohland warnt Konsumenten von E-Zigaretten eindringlich, die Reisehinweise für Singapur zu beachten.


zur Quelle: Auswärtiges Amt

zur Quelle: The National Environment Agency

zur Quelle: South China Morning Post

zur Quelle: The Straits Times