Verbot von Aromen und Online-Handel in Norwegen

Die E-Zigarette galt in Norwegen lange Zeit als Arzneimittel und konnte ohne Rezept nicht legal erworben werden. Mit einem neuen Gesetz, das zu Beginn des Jahres in Kraft trat, wurden diese strengen Einschränkungen nun gelockert.

Obwohl dies zunächst wie eine positive Entwicklung erscheint, zeigt sich bei genauerem Hinsehen eine Tücke: Das neue Gesetz verbietet sämtliche Aromen in E-Zigaretten oder E-Liquids, mit Ausnahme von „Tabakaromen“. Dieses Verbot gilt unabhängig davon, ob das E-Liquid Nikotin enthält oder nicht. Zusätzlich bleibt der Online-Handel mit diesen Produkten weiterhin komplett untersagt.

„Diese unsinnige Regulierung zeigt deutlich, dass die Politik in Norwegen die Bedeutung der E-Zigarette als weniger schädliche Alternative für Raucher nicht verstanden hat“, erklärt VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland und fügt hinzu: „Es ist positiv, dass E-Zigaretten nun auch ohne Rezept erhältlich sind. Allerdings sind Konsumenten, die mithilfe der E-Zigarette vom Tabakkonsum wegkommen wollen, nun gezwungen, dieses Ziel mit Tabakaromen zu erreichen – einen Geschmack, von dem sie eigentlich wegkommen möchten.“

„Solche Verbote nutzen niemandem, außer vielleicht dem Schwarzmarkt“, so Pohland weiter. Das Narrativ, dass E-Zigaretten-Konsumenten bevorzugt Tabakaromen verwenden und andere Geschmacksrichtungen nur dazu dienen, Kinder und Jugendliche anzulocken, ist völliger Unsinn. Aufgrund der großen Auswahl an Geschmacksrichtungen ist die E-Zigarette besonders für erwachsene Raucher eine attraktive und effektive Möglichkeit vom Tabak wegzukommen.


zur Quelle: Vejpkollen.se

zur Quelle: Stortinget.no