
Aromatisierte E-Zigaretten helfen erwachsenen Kanadiern beim Rauchstopp
Eine aktuelle Analyse von 1.771 kanadischen Erwachsenen, basierend auf Daten der International Tobacco Control Four Country Smoking and Vaping Survey 2022, wurde von der Public Health Agency of Canada ausgewertet und im Januar 2025 in der Fachzeitschrift Health Promotion and Chronic Disease Prevention Journal (HPCDP) veröffentlicht.
Die Studie liefert neue Erkenntnisse über das Rauchverhalten von Erwachsenen in Kanada und zeigt, dass fruchtige E-Liquid-Aromen eine wesentliche Rolle beim Umstieg auf E-Zigaretten, deren Akzeptanz und Nutzerzufriedenheit spielen.
Jeder fünfte Erwachsene, der zwischen 2020 und 2022 mit dem Rauchen aufhörte, nutzte dabei eine E-Zigarette. Besonders häufig kamen fruchtige Aromen, vorgefüllte Kartuschen oder Pods zum Einsatz.
Zudem ergab die Untersuchung, dass 68 % der Kanadier, die mit dem Rauchen aufhören wollten, Aromen verwendeten, die nach dem von Health Canada im Jahr 2021 vorgeschlagenen Verbot untersagt wären – ein Verbot, das in einigen Provinzen bereits umgesetzt wurde und lediglich Tabak-Aromen, Menthol und Minze als Geschmacksrichtung erlaubt. Angesichts dieser Ergebnisse warnen die Forscher davor, die Auswirkungen eines solchen Verbots zu unterschätzen. Sie empfehlen, die Rolle aromatisierter E-Zigaretten bei der Rauchentwöhnung sorgfältig zu prüfen, bevor entsprechende Regulierungen in Kraft treten.
„Die Studie bestätigt erneut, welche entscheidende Rolle eine möglichst breite Geschmacksvielfalt für die Akzeptanz der E-Zigarette als weniger schädliche Alternative zur Tabakzigarette spielt“, betont Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. „Nur wenn diese Attraktivität erhalten bleibt, kann es gelingen, möglichst viele Raucher zum Umstieg zu bewegen und sie langfristig vom Tabakkonsum abzuhalten.“
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