Ernüchternde Bilanz bei Testkäufe in Oldenburg

Die Stadt Oldenburg berichtet in einer Pressemitteilung über Testkäufe bei Kiosken. Die Bilanz ist ernüchternd, denn kein einziger der kontrollierten Kioske hielt sich an geltende Jugendschutzvorschriften. In allen Fällen erhielten die jugendlichen Testkäufer problemlos hochprozentigen Alkohol und E-Zigaretten.

Die Betreiber der Kioske müssen nun mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren und Geldbußen rechnen.

„Erfahrungsgemäß werden in der Regel nur niedrige Bußgelder verhängt. Ob diese ausreichen, um die Betreiber für das Thema ausreichend zu sensibilisieren, bezweifle ich jedoch“, betont Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH.

Der VdeH fordert in solchen Fällen empfindliche Strafen und setzt sich zusätzlich für eine erhöhte Kontrolldichte ein. Diese Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Jugendschutzgesetze nicht leichtfertig missachtet werden. Auf diese Notwendigkeit weist der VdeH auch in seiner aktuellen Jugendschutzkampagne hin.


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quellen:

Oldenburg.de vom 14.11.2022