Illegale Vapes in Wuppertal-Oberbarmen sichergestellt – Durchsuchungen nach Hinweisen auf Jugendschutzverstöße

Am Donnerstag, den 23. Mai 2025, wurden in Wuppertal-Oberbarmen mehrere Wohn- und Geschäftsräume durch das Ordnungsamt und weitere Einsatzkräfte durchsucht. Der Einsatz erfolgte auf Grundlage eines richterlichen Beschlusses des Amtsgerichts Wuppertal, der nach umfangreichen Ermittlungen der Gewerbeüberwachung des Ordnungsamts erlassen worden war.

Auslöser der Ermittlungen waren zahlreiche Hinweise mehrerer Schulen auf die mutmaßliche Abgabe von in Deutschland nicht zugelassenen Vapes an Kinder und Jugendliche.

Bei der Durchsuchung wurden umfangreiche illegale Warenbestände sichergestellt, darunter:

  • rund 1.100 nicht zugelassene Einweg-Vapes,
  • etwa 200 Kilogramm unversteuerter Tabak,
  • 90 Stangen nicht verzollte Zigaretten,
  • mehrere Packungen Snus,
  • 61 Flaschen Glycerin,
  • eine Vielzahl nicht zugelassener Lebensmittel,
  • sowie Bargeld und Ausweisdokumente.

Gegen den Beschuldigten wurden entsprechende Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, erklärt: „Es ist erschreckend, mit welcher kriminellen Energie in solchen Fällen agiert wird. Es ist gut und richtig, dass die Behörden konsequent eingeschritten sind.“

Pohland weiter: „Doch bei aller Wirksamkeit solcher Einsätze dürfen wir uns nichts vormachen: In vielen Fällen werden nur die sichtbaren Akteure erwischt – die wahren Hintermänner bleiben im Verborgenen. Deshalb ist es entscheidend, nicht nur den Einzelhandel zu kontrollieren, sondern auch die kriminellen Netzwerke dahinter konsequent zu ermitteln und zu zerschlagen.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quelle

Wuppertal – Pressemeldung vom 23. Mai 2025 „Wohn- und Geschäftsräume in Oberbarmen durchsucht“