Kontrollen in Kiosken: 700 illegale Vapes und Liquids ohne Steuermarke beschlagnahmt

In Hilden und Erkrath führte die Polizei gemeinsam mit Einsatzkräften der Ordnungsämter, der Steuerfahndung und des Zolls einen groß angelegten Kontrolleinsatz in Kiosken durch, um den zunehmenden Verkauf illegaler Vapes, insbesondere an Jugendliche, einzudämmen.

Im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes, der zwischen 16:30 Uhr und 22 Uhr stattfand, wurden insgesamt zwölf Verkaufsstellen überprüft.

Dabei stellten die Einsatzkräfte rund 700 illegale Vapes sicher, entdeckten über 100 Packungen des sogenannten „Snus“-Tabaks, etwa 50 unversteuerte Liquid-Packungen für E-Zigaretten sowie eine geringe Menge an Cannabisprodukten. Darüber hinaus registrierten die Ordnungsämter Verstöße gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und Missachtungen von Hygienevorschriften.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH), betont: „Leider sind es häufig Kioske und andere Verkaufsstellen außerhalb des Fachhandels, die negativ auffallen und die gesetzlichen Vorgaben nicht ernst nehmen. Der Fachhandel hingegen hält sich strikt an alle rechtlichen Bestimmungen und leistet dafür einen erheblichen finanziellen, logistischen und bürokratischen Aufwand.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quellen:

Polizei Mettmann – Presseportal vom 16. August 2024