Langzeitstudien

Das Argument, es gäbe keine Langzeitstudien, welche eine Unbedenklichkeit attestieren, ist ein Scheinargument, das einzig dazu dient, Ängste und Verunsicherung zu verbreiten.
 
Nahezu alle Nutzerinnen und Nutzer von E-Zigaretten haben zuvor lange Zeit geraucht. Daher ist es kaum möglich, eventuell auftretende Langzeitfolgen der E-Zigarette zuzuschreiben. Es ist vielmehr wahrscheinlich, dass der vorangegangene Konsum von herkömmlichen Zigaretten für potenzielle Krankheiten im Alter verantwortlich ist.
 
Für eine seriöse Langzeitbetrachtung, bei der eventuelle Vorerkrankungen durch das Rauchen ausgeschlossen werden können, müsste eine Vielzahl von E-Zigarettenkonsumentinnen und Konsumenten beobachtet werden, die zuvor nicht geraucht haben. Die E-Zigarette ist jedoch in erster Linie ein Produkt für ehemalige Raucherinnen und Raucher, daher ist dies nahezu unmöglich.
 
Trotz der ständigen Rufe nach unabhängigen Langzeitstudien gibt es bislang keine Ambitionen, weder von der deutschen Politik noch von Gesundheitsorganisationen, mit einer solchen Langzeitstudie zu beginnen oder die Finanzierung für eine solche Studie bereitzustellen. Gleichwohl zeigen mehrere Studien bereits jetzt schon, dass nach aktueller Studienlage keinesfalls mit langfristigen gesundheitlichen Folgen wie bei der Tabakzigarette zu rechnen ist.
 
Der VdeH fordert daher, das ständig wiederholte Argument fehlender Langzeitstudien ad acta zu legen.