Nikotin alleine beeinträchtigt nicht die Funktion der Blutgefäße
Der Konsum von Nikotin ist nicht das Problem; es sind die Risiken, die mit dem Konsum durch das Verbrennen von Tabak verbunden sind. Das bestätigt erneut eine kürzlich veröffentlichte Studie aus dem Journal Scientific Reports.
Dabei hat man untersucht, wie das Rauchen von Tabakzigaretten und der Konsum von E-Zigaretten die Funktion unserer Blutgefäße beeinflussen. Insbesondere ging es darum, herauszufinden, ob das Nikotin dabei eine entscheidende Rolle spielt.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigten jedoch deutlich, dass E-Zigaretten, im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten, die Funktion der Blutgefäße nicht signifikant beeinflussen, selbst bei 15-fach höheren Konzentrationen von Nikotin. Herkömmliche Zigaretten hingegen führten in der Studie zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Blutgefäßfunktion.
Nikotin alleine hat keine schädlichen Auswirkungen auf die Blutgefäße. Vielmehr sind es andere Bestandteile des durch die Verbrennung entstehenden Tabakrauchs, die für die Beeinträchtigung der Blutgefäße verantwortlich sind. Daher sind auch herkömmliche Zigaretten für den Großteil der tabakbedingten Erkrankungen und den damit verbundenen Todesfälle verantwortlich.
„Es ist dringend notwendig, dass deutsche Gesundheitsorganisationen eine objektive Aufklärung über die tatsächlichen Risiken von Nikotin betreiben“, betont VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland und fügt hinzu: „Während es bis vor einigen Jahren nur eine weit verbreitete Konsumform von Nikotin gab, nämlich das Rauchen, existieren heute zahlreiche wesentlich weniger schädliche Formen des Konsums. Die Forderung nach vollständiger Nikotinabstinenz, wie sie derzeit von der WHO vorangetrieben wird, ist daher wissenschaftlich unbegründet.“
Zur Quelle: Scientific Reports