Oldenburg: Testkäufe in Kiosken mit niederschmetterndem Ergebnis
Laut einer Pressemitteilung der Stadt Oldenburg hat man erneut die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes in Kiosken überprüft. Grund für die wiederholten Kontrollen waren enttäuschende Ergebnisse von Testkäufe im vergangenen Jahr. Daher hat hat die Stadt Oldenburg in Zusammenarbeit mit der Polizei beschlossen weitere Testkäufe durchzuführen. Der Schwerpunkt lag dabei abermals auf dem Verkauf von E-Zigaretten.
Doch auch die neuen Kontrollen lieferten ernüchternde Ergebnisse: „In 13 von 22 überprüften Geschäften wurden die gesetzlichen Vorgaben missachtet. Diese Quote ist alarmierend und zeigt dringenden Handlungsbedarf“, so Mario Mohrmann, der bei der Stadt Oldenburg für Jugendschutzkontrollen zuständig ist.
„Es fällt auf, dass Testkäufe außerhalb des Fachhandels immer wieder schwerwiegende Verstöße offenbaren“, erklärt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. Er fügt hinzu: „Bedauerlicherweise sind die Sanktionen, mit denen die Betreiber solcher Kioske rechnen müssen, viel zu gering, um eine abschreckende Wirkung zu entfalten.“
Der VdeH setzt sich mit seiner aktuellen Jugendschutzkampagne dafür ein, dass Kontrollen intensiviert werden und Jugendschutzverstöße stärker bestraft werden, um einen funktionierenden Jugendschutz zu gewährleisten.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quellen: