
Durch die zunehmende Verfügbarkeit und Nutzung von E-Zigaretten sinken die Raucherquoten stärker als erwartet
Eine systematische Überprüfung aus Großbritannien hat untersucht, wie der Konsum von E-Zigaretten mit dem Rauchen in Zusammenhang steht. Hierfür wurden mehr als 120 Studien ausgewertet. Dabei wurde auch untersucht, ob der Konsum von E-Zigaretten kausal mit einem späteren Rauchbeginn bei Jugendlichen in Verbindung steht.
Die Ergebnisse zeigen, dass einzeln betrachtet Menschen, die dampfen, häufiger mit dem Rauchen anfangen, als diejenigen, die nicht dampfen. Dabei ist es ist jedoch zweifelhaft ob es eine direkte Ursache-Wirkung-Beziehung gibt. Sucht man nach Zusammenhängen auf Bevölkerungsebene wird jedoch deutlich, dass es möglicherweise einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und dem Rauchen bei jungen Menschen gibt.
Mit anderen Worten, wenn der Konsum von E-Zigaretten bei jungen Menschen zunimmt, sinken die Raucherquoten stärker als erwartet. Umgekehrt zeigt sich der Effekt, dass bei geringerer Verfügbarkeit und abnehmender Nutzung von E-Zigaretten die Raucherraten insgesamt höher ausfallen als angenommen.
Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, erklärt: „Genau diesen negativen Effekt beobachten wir in Deutschland. Die Gegner der E-Zigarette unternehmen alles, um Raucher vom Umstieg auf diese weniger schädliche Alternative abzubringen – teilweise mit absurden Argumenten. Das Ergebnis ist eine weiterhin viel zu hohe Raucherquote.“
Pohland ergänzt: „In Ländern, die das Potenzial der E-Zigarette erkannt haben und aktiv den Umstieg fördern, wie beispielsweise Großbritannien, sind die Raucherquoten deutlich niedriger – sogar niedriger als ursprünglich prognostiziert.“
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