
E-Zigaretten sind weniger schädlich für das Zahnfleisch als Tabakrauchen
Eine aktuelle Übersichtsarbeit liefert neue Erkenntnisse zur Wirkung von E-Zigaretten auf die Mundgesundheit – mit erfreulichen Ergebnissen für Dampfer. Im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten zeigt die Nutzung von E-Zigaretten deutlich geringere Auswirkungen auf die parodontale Gesundheit.
Bessere Alternative für die Mundgesundheit
Die im Februar 2025 veröffentlichte Analyse umfasst 40 wissenschaftliche Studien und zeigt klar: Tabakraucher haben die schlechtesten parodontalen Ergebnisse. Bei wichtigen Indikatoren wie Taschensondierungstiefe und Knochenverlust gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen E-Zigaretten-Nutzern und Nichtrauchern bzw. ehemaligen Rauchern.
Weniger Schäden am Zahnhalteapparat durch E-Zigaretten
Besonders erfreulich ist, dass E-Zigaretten-Nutzer im Gegensatz zu Tabakrauchern keine signifikante Zerstörung des Zahnhalteapparats aufwiesen. Diese Ergebnisse stützen die wachsende Zahl wissenschaftlicher Belege, dass E-Zigaretten eine weniger schädliche Alternative zum Rauchen darstellen.
„Diese Studie bestätigt, dass der Umstieg auf E-Zigaretten ein sinnvoller Schritt sein kann, auch um die Gesundheit der Zähne zu schützen,“ erklärt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. „Während Tabakrauch bekanntermaßen massive Schäden an Zahnfleisch und Knochen verursacht, zeigen E-Zigaretten hier ein deutlich günstigeres Profil.“
Trotz mikrobieller Veränderungen keine gravierenden Schäden
Die Studie weist zwar darauf hin, dass E-Zigaretten zu einzigartigen mikrobiellen Veränderungen im Mund führen. Diese Unterschiede hatten jedoch keine nachweisbar negativen Auswirkungen auf Zähne oder Zahnfleisch. Es wurden lediglich leicht erhöhte Plaque-Werte gemessen. Die Studienautoren betonen jedoch, dass dieser Faktor durch eine gute Mundhygiene kontrollierbar ist.
Forderung nach differenzierter Betrachtung von E-Zigaretten
Der Verband des eZigarettenhandels sieht in den Ergebnissen einen weiteren Beleg dafür, dass die Schädlichkeit von E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten deutlich geringer ist – ein Aspekt, der in der öffentlichen Debatte häufig zu kurz kommt. „Wir fordern eine sachliche Diskussion und eine wissenschaftlich fundierte Regulierung, die den Unterschied zwischen Tabak und E-Zigaretten anerkennt,“ so Pohland weiter. „E-Zigaretten bieten Millionen von Rauchern eine weniger schädliche Alternative – und diese Studienergebnisse unterstreichen das erneut.“
Quelle