Jugendschutzkontrollen auf der Kaiserslauterer Kerwe: Polizei stellt illegale Vapes sicher

Rund um die Oktoberkerwe in Kaiserslautern hat die Polizei am Abend des 18. Oktober 2025 intensive Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Ziel war es, Verstöße gegen das Tabakerzeugnisgesetz und das Jugendschutzgesetz aufzudecken.

Zwischen 18 und 22 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte insgesamt 53 Personen, darunter 50 Kinder, Jugendliche und Heranwachsende. In 32 Fällen wurden Taschen und mitgeführte Gegenstände durchsucht. Das Ergebnis: 27 nicht zugelassene E-Zigaretten sowie Zigaretten und Betäubungsmittel wurden sichergestellt.

Insgesamt leitete die Polizei 15 Strafverfahren ein, 14 davon wegen Verstößen gegen das Tabakerzeugnisgesetz. Zusätzlich wurden zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der Weitergabe von Vapes an Minderjährige erfasst.

„Wenn bei Kontrollen im Umfeld solcher Feste regelmäßig Minderjährige mit E-Zigaretten angetroffen werden, zeigt das: Der Jugendschutz wird von vielen Verkaufsstellen schlicht ignoriert. Meist sind es Kioske oder Shisha-Läden – der Fachhandel ist hier nicht das Problem“, sagt VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland.

Pohland ergänzt: „Aber einfache Bußgelder reichen hier nicht um dem Schwarzmarkt einzudämmen. Wir fordern harte und konsequente Strafen, um klarzumachen, dass E-Zigaretten in den Händen von Minderjährigen nichts zu suchen haben.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quelle

Polizeidirektion Kaiserslautern – Presseportal vom 27. Oktober 2025