Großangelegte Kontrolle in Herford: Zoll deckt illegalen Handel mit E-Zigaretten auf
Bei einer umfangreichen Kontrolle am Abend des 2. Oktober 2025 hat das Hauptzollamt Bielefeld in mehreren Kiosken und Shisha-Bars im Herforder Stadtgebiet unversteuerte Einweg-E-Zigaretten (Vapes), Wasserpfeifentabak, Snus und Nikotinbeutel (Pouches) sowie verschreibungspflichtige Potenzmittel sichergestellt.
Die sichergestellten Mengen sind beachtlich: rund 48 Liter Liquid, über 28 Kilogramm Wasserpfeifentabak und mehr als 10 Kilogramm Snus und Nikotinbeutel. Viele der Vapes überschritten dabei deutlich das in Deutschland zulässige Füllvolumen von maximal 2 Millilitern und waren somit nicht verkehrsfähig.
Gegen mehrere Betreiber wurden Strafverfahren wegen Steuerhehlerei sowie Verstößen gegen das Tabakerzeugnis- und Arzneimittelgesetz eingeleitet. Darüber hinaus ergaben sich bei den parallel durchgeführten Prüfungen Hinweise auf Schwarzarbeit und Verstöße gegen das Mindestlohngesetz.

Der Verband des E-Zigarettenhandels e. V. (VdeH) begrüßt das konsequente Vorgehen der Behörden ausdrücklich.
Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, erklärt: „Wir danken den Einsatzkräften für ihre konsequente Arbeit. Der Fall aus Herford zeigt erneut, wie eng illegaler Handel und Verbrauchergefährdung zusammenhängen. Wer unversteuerte oder nicht zugelassene Produkte verkauft, schadet Verbrauchern und dem legalen Handel gleichermaßen. Nur durch konsequente Kontrollen lässt sich der Schwarzmarkt wirksam eindämmen.“
Der VdeH betont, dass ein wirksamer Jugend- und Verbraucherschutz sowie faire Wettbewerbsbedingungen nur dann nur möglich sind, wenn illegale Strukturen konsequent verfolgt und der legale Markt klar gestärkt werden.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quelle
Hauptzollamt Bielefeld – Presseportal vom 29. Oktober 2025


