Mehrere schwere Vorwürfe gegen Kiosk-Betreiber nach Razzia

Nachdem ein Pinneberger Kiosk bereits im Februar im Zuge einer Razzia negativ aufgefallen war, fand am 30. September eine erneute Durchsuchung statt.

Polizeisprecher Michael Bergmann erklärte: „Im Rahmen der Durchsuchung wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt, die strafrechtliche Ermittlungen nach sich ziehen werden.“

Die Liste der Anschuldigungen ist umfangreich und umfasst unter anderem illegales Glücksspiel, den Handel mit unversteuerten Tabakwaren sowie Drogen. Darüber hinaus stehen illegale Beschäftigung sowie Verstöße gegen das Arzneimittel-, Betäubungsmittel- und Zollrecht im Raum.

Sichergestellt wurden erhebliche Mengen an Tabletten, Kokain sowie Cannabisprodukten. Darüber hinaus beschlagnahmte die Polizei große Mengen Tabakwaren, E-Zigaretten ohne Steuerbanderolen, Zigarettenschachteln sowie Kau- und Schnupftabak.

„Die kriminelle Energie, die hier deutlich wird, ist erschreckend. Wir sind erfreut, dass dem illegalen Treiben zumindest in diesem Fall ein Ende gesetzt wurde. Offensichtlich sind die Strafen für solche Verstöße jedoch nicht abschreckend genug, da der Betreiber aus der ersten Razzia offenbar nichts gelernt hat“, erklärt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. Er ergänzt: „Angesichts einer solchen Liste von Verstößen muss man davon ausgehen, dass der Betreiber auch die Jugendschutzvorschriften missachtet hat.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quellen:

Hamburger Abendblatt vom 1. Oktober 2024

Polizeidirektion Bad Segeberg – Presseportal vom 1. Oktober 2024