Polizei warnt vor gefährlicher Droge „Görke“ – Verband des eZigarettenhandels (VdeH) mahnt zur Differenzierung

Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim hat eine dringende Warnung vor der gefährlichen Droge „Görke“ herausgegeben, die offenbar häufig mittels E-Zigaretten konsumiert wird. Die Substanz, eine riskante Mischung aus stimulierenden und halluzinogenen Stoffen, kann zu schwerwiegenden körperlichen und psychischen Schäden führen.

Zu den bekannten Risiken von „Görke“ zählen:

  • Akute Halluzinationen
  • Extreme Wahrnehmungsverzerrungen
  • Dauerhafte psychische Schäden wie Psychosen oder Angststörungen
  • Herz-Kreislauf-Probleme

Wichtiger Hinweis: Die Gefahr betrifft nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH), kritisiert die fehlende Differenzierung in der Pressemeldung zwischen regulären E-Zigaretten und Vapes, die illegale Substanzen enthalten.

„Produkte aus dem Fachhandel für E-Zigaretten sind ordnungsgemäß notifiziert, geprüft und enthalten ausschließlich zugelassene Inhaltsstoffe,“ betont Pohland. Er unterstreicht, dass sich der Fachhandel strikt an die Jugendschutzvorschriften hält.

Die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche dennoch Zugang zu der Droge erhalten, deutet laut Pohland auf illegale Schwarzmarktware hin. „Wir warnen bereits seit Langem vor Schwarzmarktprodukten mit unsicheren Dosierungen und fragwürdigen Inhaltsstoffen,“ erklärt er.

Pohland warnt davor, dass ständige, unbegründete Panikmeldungen über legale Vapes dazu führen könnten, dass Jugendliche echte Warnungen nicht mehr ernst nehmen. Er fordert:

  • Mehr Ressourcen für den Kampf gegen den Schwarzmarkt
  • Häufigere Kontrollen
  • Schärfere Strafen für Verstöße

Eine pauschale Verurteilung von E-Zigaretten sei nicht nur unbegründet, sondern auch kontraproduktiv im Kampf gegen gefährliche Substanzen wie „Görke“.


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quellen:

Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim – Presseportal vom 27. September 2024

NDR – „Drogen in E-Zigaretten: Polizei im Emsland warnt vor „Görke““ vom 28. September 2024