Münster: Hunderte illegale Vapes im Kiosk und im Fahrzeug des Besitzers beschlagnahmt

Laut einer Meldung des Zolls Münster wurden bei der Überprüfung eines Kiosks im Kreis Borken knapp 900 unversteuerte Vapes sichergestellt. Im Fahrzeug des Kiosk-Betreibers wurden zusätzlich mehrere Kartons mit weiteren unversteuerten Einweg-E-Zigaretten entdeckt. Der Zoll schätzt den entstandenen Steuerschaden auf etwa 350 Euro, gegen den Besitzer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, weist darauf hin: „Dieses Problem ist allgegenwärtig. In nahezu jeder größeren Stadt findet man außerhalb des Fachhandels unversteuerte Einweg-E-Zigaretten. Der Schwarzmarkt blüht, und leider wird er das auch weiterhin tun, da die Strafen im Vergleich zum Gewinn aus den illegalen Aktivitäten relativ gering sind.“

Bildquelle: Zoll Münster

Kioske, Spätis und Shisha-Shops sind häufig die Geschäfte, in denen bei Testkäufen immer wieder Verstöße gegen den Jugendschutz festgestellt werden. Bei Testkäufen, die der VdeH durchführen ließ, wurde in etwa 75 % der Fälle keine Altersprüfung vorgenommen, obwohl die Testkäufer eindeutig als Minderjährige erkennbar waren.

„Man muss sich vergegenwärtigen, dass hier nicht nur gegen den Jugendschutz und das Steuerrecht verstoßen wird, sondern es sich auch um unkontrollierte Produkte handelt, die weder registriert noch geprüft sind. Hier wird sowohl der Jugend- als auch der Verbraucherschutz mit Füßen getreten“, so Pohland.


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quellen:

Hauptzollamt Münster – Presseportal vom 11.07.2024