Razzien in Gießener Kiosken: Unversteuerte Vapes und Tabaksubstitute entdeckt

In einem koordinierten Einsatz haben Polizei, Zoll, Gewerbeamt, das Regierungspräsidium Gießen sowie das Finanzamt mehrere Kioske in der Gießener Innenstadt kontrolliert. Der Fokus der Maßnahme: die Bekämpfung des zunehmenden Verkaufs illegaler E-Zigaretten und unversteuerter Tabaksubstitute – insbesondere an Jugendliche.

Die Behörden nahmen vier Betriebe ins Visier; in drei Fällen wurden Verstöße gegen das Tabaksteuerrecht festgestellt. Die Beamten des Hauptzollamts Gießen stellten unter anderem 1653 Milliliter unversteuerter Liquids sicher. Verpackungsreste deuteten zudem auf weitere 6750 Milliliter bereits verkaufter Ware hin. Der geschätzte Steuerschaden beträgt rund 2.180 Euro.

Darüber hinaus wurden über 80 illegale E-Zigaretten mit CBD-Anteil, potenzsteigernde Medikamente und mehr als 200 pfandpflichtige Flaschen ohne Pfandmarke entdeckt. Auch das Finanzamt dokumentierte in mehreren Betrieben erhebliche Mängel bei den Kassensystemen.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Der Fall zeigt deutlich, wie vielfältig sich der illegale Handel rund um E-Zigaretten inzwischen darstellt – und wie notwendig ein koordiniertes Vorgehen der Behörden ist. Wer unversteuerte oder nicht zugelassene Ware verkauft, entzieht sich nicht nur der Steuerpflicht, sondern schadet auch dem Vertrauen der Verbraucher und dem legalen Fachhandel.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quelle

Gießener Allgemeine vom 3. Mai 2025 – „Kampf gegen illegale Zigaretten in Gießen: Gemeinsame Kontrollen von Polizei und Zoll in Kiosken“