Schwere experimentelle Unstimmigkeiten bei Laborstudien führen zu Überschätzungen der Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten

Forscher aus Frankreich und Mexiko haben im Journal Toxics eine umfassende kritische Überprüfung von 36 Laborstudien vorgenommen, die seit 2018 zu organischen Nebenprodukten in E-Zigaretten-Emissionen veröffentlicht wurden.

Die Autoren stellen die Objektivität der Studien in Frage, da negativer Bewertungen von Gesundheitsrisiken und damit verbundene politische Empfehlungen meist auf schwere experimentelle Mängel, einschließlich klar ersichtlicher Überhitzungsbedingungen, zurückzuführen waren.

Bei weiteren Studien wurden zudem Unstimmigkeiten erkannt, die mit einem skeptischen Ansatz sorgfältig geprüft werden müssen. Standardisierte, reglementierten Verfahren von Labortests können das reale Nutzungsverhalten nicht widerspiegeln. Damit die Tests für die Endverbraucher von Bedeutung sind muss zumindest eine minimale Übereinstimmung mit dem realistischen Gebrauch gegeben sein. Dies ist bei den meisten der überprüften Studien nicht der Fall gewesen.


Zur Quelle: Toxics 2022