Testkäufe in Schweinfurt: Negativbilanz bei 13 Kontrollen

Auf ihrer Webseite informiert die Stadt Schweinfurt in einer Pressemitteilung über Testkäufe im Bereich von Tabak und Alkohol.

Testkäufe des Stadtjugendamtes und der Polizeiinspektion Schweinfurt im Einzelhandel fielen ernüchternd aus. In neun von 13 kontrollierten Geschäften wurden Spirituosen oder Tabakwaren unerlaubt an jugendliche Testkäufer verkauft – ein klarer Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz.

Häufig entschuldigten sich die Verkäufer mit der Aussage, den Ausweis sonst immer zu prüfen. In intensiven Gesprächen wurden sie von der Behörde darauf hingewiesen, dass eine alleinige Einschätzung aufgrund des Aussehens unzureichend ist.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Im Zweifel muss immer eine Identitätsprüfung erfolgen. Bevor E-Zigaretten an Personen verkauft werden, die nicht eindeutig mindestens 18 Jahre oder älter sind muss stets ein Ausweisdokument verlangt werden. Wir empfehlen unseren Mitglieder des Fachhandels sogar bis zum vermuteten Alter von 25 Jahren nachzufragen und sich gegebenenfalls einen Ausweis zeigen zu lassen.“

Mit seine aktuellen Jugendschutzkampagne möchte der VdeH daher das Bewusstsein in der Öffentlichkeit stärken und branchenübergreifend auf die Bedeutung des Jugendschutzes hinweisen.


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quellen:

Schweinfurt.de – vom 13.08.2024