
Aachener Zoll beschlagnahmt illegale E-Zigaretten, Snus und HHC-Vapes in Euskirchener Kiosk
Beamte des Hauptzollamts Aachen haben am 1. April 2025 ein Kiosk in Euskirchen kontrolliert und dabei Verstöße gegen mehrere Gesetze festgestellt. Es wurden insgesamt 256 Vapes ohne Steuerbanderole aus dem Verkehr gezogen – darunter auch 54 HHC-Vapes, die den psychoaktiven Wirkstoff Hexahydrocannabinol enthalten. Dieser fällt unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) und darf in Deutschland nicht frei verkauft werden.
Hinzu kamen mehrere Dosen Snus sowie sechs Packungen eines in Deutschland verbotenen Potenzmittels. Die Produkte waren teilweise in einer abgehängten Decke im Lagerraum versteckt.



Bildquelle: Hauptzollamt Aachen
Gegen zwei Männer – einen 62-jährigen Verkäufer und einen 25-jährigen, der sich als Inhaber des Kiosks ausgab – wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, Hehlerei, Verstößen gegen das Tabaksteuergesetz, das NpSG und das Arzneimittelgesetz eingeleitet.
Nur wenige Tage zuvor wurden in einem weiteren Geschäft 91 nicht versteuerte Vapes sichergestellt. Auch in diesem Fall leitete der Zoll ein Strafverfahren ein.
Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Einmal mehr zeigt sich: wir brauchen häufigere und vor allem auch konsequente Kontrollen. Der Schwarzmarkt für Vapes breitet sich aus – mit erheblichen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher. Illegale Ware, fehlende Qualitätskontrollen und ein Verkauf ohne Altersprüfung untergraben nicht nur den gesetzlichen Rahmen, sondern gefährden aktiv den Jugend- und Gesundheitsschutz.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
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