Illegale Einweg-Vapes in Duisburg-Marxloh beschlagnahmt

Bei umfangreichen Kontrollen der Polizei und des Ordnungsamts der Stadt Duisburg im Stadtteil Marxloh wurden mehrere hundert illegale Einweg-E-Zigaretten aus dem Verkehr gezogen. Anlass war die Anzeige einer Mutter, deren 13-jährige Tochter, in einem Geschäft Einweg-Vapes erworben zu haben – trotz der Altersbeschränkung ab 18 Jahren.

Bei der Kontrolle eines Verkaufsstands entdeckten die Einsatzkräfte rund 200 nicht verkehrsfähige Vapes, die offen auf einem Tisch auslagen. Der Betreiber des Geschäfts versuchte zunächst zu fliehen, konnte jedoch gestellt werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft durchsuchten die Behörden im Anschluss das zugehörige Ladenlokal, die Wohnung des Betreibers – die sich als Lagerraum entpuppte – sowie sein Fahrzeug. Dabei wurden weitere illegale Produkte sichergestellt. Insgesamt ergab sich eine mittlere dreistellige Zahl nicht zugelassener Einweg-E-Zigaretten. Zusätzlich wurden mehrere Verstöße gegen die Gewerbeverordnung festgestellt.

Illegale Vapes
Bildquelle: Polizei Duisburg

Für den VdeH ist dieser Fall ein deutliches Signal, dass bestehende Regulierungen ohne effektive Kontrollen kaum Wirkung entfalten können.

„Wir danken den Behörden in Duisburg für ihr entschlossenes Vorgehen“, erklärt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. „Solange solche Händler nahezu risikolos operieren können, bleiben seriöse Fachgeschäfte doppelt belastet: Sie verlieren Umsatz an illegale Anbieter und müssen zugleich die negativen Folgen der Rufschädigung mittragen. Wir fordern deshalb klar: Mehr Kontrollen, höhere Strafen und eine engere Kooperation zwischen Zoll, Ordnungsbehörden und Branchenvertretern, damit schwarze Schafe rasch aus dem Verkehr gezogen werden.“

E-Zigaretten unterliegen in Deutschland strengen regulatorischen Anforderungen. Der Verkauf an Minderjährige ist verboten, Produkte müssen gesetzeskonform versteuert und korrekt gekennzeichnet sein. Der VdeH appellieren an Verbraucherinnen und Verbraucher, sich beim Kauf von E-Zigaretten ausschließlich an den etablierten Fachhandel zu wenden.


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quelle

Polizei Duisburg – Pressemitteilung vom 24. Juni 2025 „Marxloh: Gewerbekontrolle: Illegale Vapes aus dem Verkehr gezogen“

Polizei Duisburg – Presseportal vom 24. Juni 2025