
Illegale Vapes in Shisha-Shop entdeckt – Betrieb vorübergehend geschlossen
Am 26. Mai 2025 kontrollierten Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 12, des Hauptzollamts Berlin sowie die Außendienst-Kontrollgruppe Gewerbe des Ordnungsamts Reinickendorf gemeinsam einen Shisha-Shop in der Lübarser Straße. Hintergrund des Einsatzes waren wiederholte Hinweise auf den Verkauf illegaler Einweg-E-Zigaretten – insbesondere an Minderjährige.
Bei der Durchsuchung wurden rund 800 nicht zugelassene Einweg-E-Zigaretten sichergestellt. Die Produkte waren gezielt im gesamten Betrieb versteckt – etwa in Kühlschränken, hinter Regalen, unter Tischen, in Treppenhäusern und im Hof. Auch im unmittelbaren Umfeld des Geschäfts kontrollierten die Einsatzkräfte jugendliche Käufer, die entsprechende Produkte mit sich führten.

Bildquelle: BA Reinickendorf
Die zuständige Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) erklärte im Anschluss: „Der Betrieb war bereits in der Vergangenheit durch Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz aufgefallen. Daher hat die Polizei den Laden aus gefahrenabwehrrechtlichen Gründen vorübergehend geschlossen.“ Man kündigte an, dass der Kontrolldruck auch künftig hoch bleiben werde.
Auch der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) begrüßt das konsequente Vorgehen. Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, erklärt: „Dass die Ware so gezielt versteckt gelagert wurde, zeigt deutlich: Die Betreiber wussten ganz genau, dass sie illegal handelten. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Vorgehen mit hoher krimineller Energie. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Verhalten auch in der strafrechtlichen Bewertung entsprechend gewürdigt wird.“
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quelle
Bezirksamt Reinickendorf – Pressemitteilung vom 28. Mai 2025