
Zollfahndung Essen beschlagnahmt 50 Europaletten mit illegalen E-Zigaretten
Am 16. Januar 2025 führte das Zollfahndungsamt Essen umfangreiche Durchsuchungen an mehreren Standorten durch. Insgesamt wurden vier Firmensitze, drei Lagerstätten und drei Wohnobjekte in Düsseldorf, Mönchengladbach, Hermeskeil, Herten und Wegberg kontrolliert. Dabei sicherten die Einsatzkräfte 50 Europaletten mit illegalen E-Zigaretten, 75.000 Euro Bargeld, gefälschte Ausweisdokumente, eine Langwaffe mit Munition sowie zahlreiche schriftliche und elektronische Beweismittel.
Seit Ende 2023 wird gegen drei Männer im Alter zwischen 25 und 42 Jahren ermittelt. Die afghanischen und chinesischen Staatsbürger aus Herten und Mönchengladbach stehen im Verdacht, unversteuerte und in Deutschland nicht zugelassene E-Zigaretten importiert, zwischengelagert und vertrieben zu haben.

Die Ermittlungen begannen, als das Hauptzollamt Duisburg bei Kontrollen Unregelmäßigkeiten bei einem E-Zigaretten-Großhändler in Schermbeck entdeckte. Dies führte zu weiteren Verdachtsmomenten. Ermittlungen des Zollfahndungsamts Essen bestätigten, dass auch Firmen in Mönchengladbach, Düsseldorf und Wegberg beteiligt waren. Bei Durchsuchungen wurden zudem Lagerstandorte in Mönchengladbach und Hermeskeil aufgedeckt und überprüft.
In Düsseldorf wurden 10.000 Euro Bargeld, gefälschte Ausweise, Führerscheine und eine Langwaffe mit Munition sichergestellt. In Mönchengladbach fanden die Ermittler acht Paletten mit rund 30.000 illegalen E-Zigaretten, was einen geschätzten Steuerschaden von 150.000 Euro verursacht. Zusätzlich wurden an einer Privatadresse 65.000 Euro Bargeld beschlagnahmt. In Hermeskeil entdeckten die Fahnder 42 Paletten nicht zugelassener E-Zigaretten. Der genaue Steuerschaden wird noch ermittelt.
„Die Maßnahmen des Zolls sind ein begrüßenswerter Schritt im Kampf gegen den Schwarzmarkt und setzen ein klares Zeichen. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass es sich um ein bundesweites Problem handelt, das deutlich intensivere und langfristige Anstrengungen erfordert, um eine nachhaltige Eindämmung zu erreichen“, kommentiert Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, die aktuelle Aktion.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quellen: