Leutkirch: Zoll stellt illegale E-Zigaretten und Tabakwaren sicher
Friedrichshafener Zöllner haben mit Unterstützung der Zollfahndung Stuttgart ein Lebensmittelgeschäft in Leutkirch im Allgäu durchsucht. Dabei stellten die Ermittler 40.660 Zigaretten, 80 Kilogramm Shisha-Tabak sowie E-Zigaretten („Vapes“) mit insgesamt 1,2 Litern Liquid sicher – alle Produkte waren unversteuert und ohne Steuerzeichen. Außerdem wurden 115 Kilogramm Kaffee und eine fünfstellige Summe Bargeld beschlagnahmt.
Der betroffene 60-jährige Händler war den Behörden bereits bekannt, da er zuvor E-Zigaretten an Minderjährige verkauft haben soll – ein klarer Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz. Der entstandene Steuerschaden wird auf rund 14.000 Euro geschätzt. Der Zoll hat ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet.

„Wer wiederholt illegale Ware anbietet und gegen das Jugendschutzgesetz verstößt sollte mit harten Konsequenzen rechnen. Nur so lässt sich der Schwarzmarkt dauerhaft eindämmen“, erklärt Oliver Pohland, Geschäftsführer des Verbands des E-Zigarettenhandels e. V. (VdeH).
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quelle
Hauptzollamt Ulm – Presseportal vom 19.09.2025


