
Zoll geht gegen Handel mit illegalen Vapes vor
Der Zoll verschärft den Kampf gegen den illegalen Handel mit E-Zigaretten: Im Rahmen eines groß angelegten Ermittlungsverfahrens gegen die Betreiber von elf Shops wurden am 18. Februar 2025 insgesamt 17 Objekte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Die Aktion erfolgte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld und unter der Leitung des Zollfahndungsamts Hannover.
Umfangreiche Durchsuchungen und sichergestellte Produkte
Bei den Durchsuchungen – darunter sechs Privatwohnungen und elf Geschäfte in Städten wie Bad Oeynhausen, Hameln und Rinteln – wurden umfangreiche Mengen illegaler Produkte beschlagnahmt, darunter rund 5.000 unversteuerte und nicht zugelassene E-Zigaretten, 45 verbotene E-Zigaretten mit synthetischen Cannabinoiden und über 100 Dosen illegalen Kautabaks (Snus). Zusätzlich fanden die Ermittler in einem der Geschäfte eine geladene Schreckschusswaffe sowie ein Einhandmesser.

Schwere Vorwürfe gegen die Beschuldigten
Die fünf Tatverdächtigen im Alter von 24 bis 37 Jahren stehen im Verdacht, in erheblichem Umfang unversteuerte E-Zigaretten verkauft und dadurch Steuern in großem Stil hinterzogen zu haben. Darüber hinaus wird ihnen ein Verstoß gegen das Tabakerzeugnisgesetz vorgeworfen.
Illegale Produkte gefährden Verbraucher
Der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) begrüßt die konsequente Vorgehensweise der Behörden gegen den illegalen Handel. Dazu erklärt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH:
„Diese Razzien senden ein klares Signal: Der illegale Handel mit unversteuerten und nicht zugelassenen E-Zigaretten wird nicht toleriert. Solche Produkte stellen ein erhebliches Risiko für die Verbraucher dar, da sie oft nicht den gesetzlichen Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen.“
Der VdeH fordert seit Langem eine stärkere Kontrolle des Schwarzmarktes. Gleichzeitig betont der Verband die Notwendigkeit einer differenzierten Regulierung, um erwachsenen Konsumenten weiterhin den Zugang zu geprüften und legalen E-Zigaretten zu ermöglichen.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quelle
Zoll – Pressemeldung vom 20. Frbruar 2025 – Zoll geht gegen illegalen Handel mit E‑Zigaretten vor