
Schlag gegen kriminelles Netzwerk: Tausende illegale E-Zigaretten sichergestellt
Am 14. Mai 2025 gelang den Ermittlungsbehörden ein bedeutender Erfolg im Kampf gegen den illegalen Handel mit Tabakprodukten: Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin vollstreckten Einsatzkräfte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten (GEZig) – bestehend aus dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und dem Landeskriminalamt Berlin – 20 Durchsuchungsbeschlüsse im Berliner Stadtgebiet.
Der Verdacht: besonders schwere und bandenmäßige Steuerhinterziehung sowie gewerbsmäßige Steuerhehlerei. Zeitgleich wurden im Rahmen der Amtshilfe weitere vier Durchsuchungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Krefeld vollzogen – Hintergrund auch hier: der Verdacht auf groß angelegte Steuerstraftaten im Bereich Tabakwaren.
Sechs Beschuldigte, internationale Verbindungen
Im Zentrum der Ermittlungen stehen sechs Tatverdächtige im Alter von 22 bis 48 Jahren. Sie sollen seit September 2024 mehr als 25 Tonnen Wasserpfeifentabak ohne die gesetzlich vorgeschriebene Steuer abgegeben und teilweise sogar selbst produziert haben. Das mutmaßlich bandenmäßig organisierte Netzwerk agierte offenbar länderübergreifend: Ermittlungsmaßnahmen fanden nicht nur in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, sondern auch in Tschechien, Schweden und den Niederlanden statt. Koordiniert wurden die Einsätze von den Zollfahndungsämtern Essen und Hannover.
Umfangreiche Sicherstellungen und Festnahmen
Allein in Berlin wurden bei den Durchsuchungen mehr als sechs Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak, 8.500 nicht versteuerte Einweg-E-Zigaretten sowie rund 80.000 Euro Bargeld sichergestellt. Darüber hinaus konnten drei Tatverdächtige festgenommen werden – darunter auch der mutmaßliche Drahtzieher, ein 48-jähriger Mann, der im Zentrum des Ermittlungsverfahrens steht.
Großeinsatz mit über 240 Kräften
An dem Einsatz waren mehr als 240 Beamte von Zollfahndung und Polizei beteiligt. Die Maßnahmen konzentrierten sich in Berlin insbesondere auf die Stadtteile Neukölln und Kreuzberg, die im Visier der Ermittler standen. Die Spur der mutmaßlichen Tätergruppe verfolgte die GEZig bereits seit dem vergangenen Jahr.
„Mit der Zerschlagung dieses Netzwerks haben die Behörden ein klares Signal gesetzt: Steuerbetrug im großen Stil und der Handel mit illegalen E-Zigaretten müssen konsequent verfolgt werden – national wie international“, so Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quelle
Generalstaatsanwaltschaft Berlin – Pressemitteilung vom 14. Mai 2025