Illegale E-Zigaretten in Bonn beschlagnahmt – Gewerbebetrieb wegen massiver Verstöße versiegelt

Im Rahmen gezielter Schwerpunktkontrollen haben Zollbeamte in Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn erneut mehrere Gewerbebetriebe überprüft. Bereits im April hatte es ähnliche Einsätze gegeben, unter anderem in mehreren Bonner Shisha-Bars.

Ziel der Maßnahmen war es, ein klares Zeichen gegen den illegalen Handel mit nicht verkehrsfähigen E-Zigaretten sowie gegen Verstöße im Bereich des Jugendschutzes zu setzen.

Auch bei den aktuellen Kontrollen wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Sichergestellt wurden unter anderem illegale bzw. unversteuerte E-Zigaretten sowie Produkte, die unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) fallen.

Besonders gravierend waren die Feststellungen in einem Betrieb, der bereits wegen früherer Jugendschutzverstöße aufgefallen war. Aufgrund wiederholter und schwerwiegender Rechtsverstöße wurde der Gewerbebetrieb noch vor Ort geschlossen und amtlich versiegelt.

Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Es ist richtig und wichtig, Marktteilnehmer, die wiederholt gegen geltendes Recht verstoßen, aus dem Verkehr zu ziehen. Während sich der etablierte E-Zigaretten-Fachhandel konsequent an alle gesetzlichen Vorgaben hält, gibt es leider immer wieder Akteure, die bewusst Regeln umgehen. Dieses Verhalten schadet dem Jugend- und Verbraucherschutz sowie dem fairen Wettbewerb. Das kann nicht toleriert werden.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quelle

Honnef Heute vom 15. Mai 2025 – „Illegale Vapes und Verstöße gegen Jugendschutz: Stadt Bonn geht gegen Tabakwaren-Verkauf vor“