
Zoll stellt großen Mengen unversteuerten E-Zigaretten und HHC-Vapes in Bielefeld sicher
Bei einem Brandeinsatz am 19. Juni 2025 in einem Einfamilienhaus in Bielefeld stießen Feuerwehr und Polizei zufällig auf ein umfangreiches Depot illegaler Nikotinprodukte. In der Folge übernahm der Zoll die Ermittlungen und stellte insgesamt 1.776 Dosen Snus, 1.611 nicht versteuerte E-Zigaretten mit überhöhter Füllmenge sowie 269 HHC-Vapes sicher.
Ein 29-jähriger Mann steht im Verdacht, gewerbsmäßig Steuerhehlerei betrieben und gegen das Gesetz über neue psychoaktive Stoffe verstoßen zu haben.




Oliver Pohland, Geschäftsführer des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH), warnt in diesem Zusammenhang vor der zunehmenden Verbreitung illegaler Produkte: „Dieser Fall verdeutlicht, wie aktiv und gefährlich der Schwarzmarkt bereits agiert. Ohne den Brand wären diese Produkte unbemerkt auf den Markt gelangt – mutmaßlich ohne jegliche Alterskontrolle. Das Risiko für Verbraucher und insbesondere Jugendliche geht nicht von regulierten E-Zigaretten aus, sondern von den undurchsichtigen Strukturen des illegalen Handels.“
„Unsinnige Verbotsforderungen oder pauschale Rufe nach Einschränkungen der Geschmacksvielfalt helfen hier nicht weiter – sie treffen ausschließlich den legalen Markt und schaden denjenigen, die sich an geltendes Recht halten. Entscheidend ist: Der Schwarzmarkt muss konsequent bekämpft werden.“, so Pohland abschießend.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
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