
Eine Chance für den Einzelhandel und die öffentliche Gesundheit
Laut einer Analyse der University of Edinburgh sind E-Zigaretten in Großbritannien für Einzelhändler viermal profitabler als Tabakprodukte. Im Jahr 2022 lagen die Gewinnmargen für Vapes bei 37,1 %, während Tabakwaren nur 8,5 % erzielten. Gleichzeitig ist der Tabakverkauf in diesen Läden deutlich gesunken – von 21 % der Transaktionen im Jahr 2015 auf lediglich 12,8 % im Jahr 2022.
„E-Zigaretten sind für Einzelhändler eine wirtschaftlich deutlich attraktivere Option als herkömmlicher Tabak, da sie wesentlich höhere Gewinnmargen bieten“, erklärt Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH. „Solange durch effektive Altersverifikation und geeignete behördliche Kontrollen sichergestellt ist, dass E-Zigaretten nicht in die Hände von Minderjährigen gelangen, stellt dies einen enormen Gewinn für die öffentliche Gesundheit dar“, fügt Pohland hinzu.
Immer mehr Raucher in Großbritannien wechseln von Tabak auf risikoreduzierte Produkte wie die E-Zigarette, eine Win-Win-Situation sowohl für den Einzelhandel als auch für die Gesundheit der Konsumenten.
In Deutschland sieht die Situation leider anders aus: Eine pauschale Vorverurteilung und abstrakte Panikmache durch zahlreiche Gesundheitsinstitutionen hindern viele Raucher am Umstieg. Der etablierte Handel leidet unter dem wachsenden Schwarzmarkt, auf dem Jugendschutzgesetze missachtet werden und behördliche Kontrollen kaum stattfinden.
Das Ergebnis ist eindeutig: Die Raucherquote verharrt auf einem viel zu hohen Niveau, während illegale Händler vom Schwarzmarkt profitieren und enorme Gewinne erzielen.
Eine Regulierung, die auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen statt auf ideologischen Vorstellungen basiert, könnte auch bei uns in Deutschland sowohl die Wirtschaft stärken und den Schwarzmarkt eindämmen, als auch die öffentliche Gesundheit fördern.
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
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