Essen: Erfolgreicher Einsatz gegen den Handel mit illegalen Liquids für E-Zigaretten
Das Zollfahndungsamt Essen führe Anfang September umfassende Kontrollen in vier Vape-Shops sowie in zwei Wohn- und einer weiteren Firmenadresse in Mülheim, Duisburg, Dinslaken, Bocholt und Hamminkeln durch. Dabei wurden rund 400 Liter unversteuerte Liquids, mutmaßliche Aromastoffe und diverse schriftliche sowie elektronische Beweismittel sichergestellt.
Das Zollfahndungsamt Essen ermittelt in diesem Zusammenhang gegen zwei deutsche Männer im Alter von 35 und 39 Jahren aus Mülheim und Duisburg. Diese stehen im Verdacht, unversteuerte und nicht verkehrsfähige Liquids für E-Zigaretten nach Deutschland importiert, dort gelagert und verkauft zu haben.
Im Rahmen von Steueraufsichtsmaßnahmen der Hauptzollämter Münster und Duisburg wurden in zwei Vape-Shops Unregelmäßigkeiten festgestellt, die zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens führten. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass eine separate Firma des 39-Jährigen ebenfalls unversteuerte Liquids lagerte.
Die ersten Auswertungen der Durchsuchungen in den vier Shops legen nahe, dass nicht nur unversteuerte Liquids verkauft, sondern auch aus verschiedenen Materialien hergestellt und zusammen mit legalen Produkten angeboten wurden. Der geschätzte Steuerschaden beläuft sich auf rund 80.000 Euro.
Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Während redliche Betreiber einen erheblichen finanziellen, logistischen und bürokratischen Aufwand tragen, um sich an sämtliche Gesetze zu halten, gibt es leider immer wieder Betreiber, die glauben, sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten zu müssen. Wir raten allen Betreibern, sich strikt an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. Verstöße gegen die Steuergesetze können nicht nur kostspielig sein, sondern schädigen auch die gesamte Branche.“
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
Quellen: