Jugendschutzkontrollen auf Frühjahrsmarkt: Zahlreiche Vapes bei Jugendlichen sichergestellt

Im Rahmen des Frühjahrsmarkts in Lüneburg haben Polizei, Ordnungsamt und Jugendschutz gemeinsam an drei aufeinanderfolgenden Tagen intensive Kontrollen durchgeführt. Ziel war es, den Schutz Minderjähriger vor Alkohol und Tabakwaren zu gewährleisten. Erfreulicherweise wurden keine Minderjährigen mit Alkohol angetroffen. Auch das Rauchen von Tabakprodukten wurde nur in Einzelfällen festgestellt.

Besorgniserregend fiel jedoch ein anderes Ergebnis ins Auge: Insgesamt wurden rund 30 Vapes bei Jugendlichen sichergestellt – ein klares Zeichen dafür, dass sich offenbar einige Verkaufsstellen nicht an die gesetzlichen Jugendschutzbestimmungen halten. Woher die Jugendlichen die Geräte bezogen haben, ist Gegenstand weiterer Prüfungen. Klar ist: E-Zigaretten haben in Kinder- und Jugendhänden nichts zu suchen.

Sichergestellte Vapes / Bildquelle: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Wir begrüßen die konsequenten Jugendschutzkontrollen ausdrücklich. Der Verkauf und Konsum von E-Zigaretten durch oder an Minderjährige ist gesetzlich verboten – daran gibt es nichts zu rütteln. Wenn auf Volksfesten oder Märkten vermehrt Jugendliche mit Vapes angetroffen werden, dann müssen wir als Gesellschaft und Branche hinschauen und handeln. Der VdeH steht für einen regulierten, verantwortungsvollen Umgang mit E-Zigaretten – das schließt einen klaren Schutz von Jugendlichen mit ein.“


Über die Jugendschutzkampagne des VdeH

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.

Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben


Quelle

Polizeiinspektion Lüneburg – Presseportal vom 5. Mai 2025