
Polizei stoppt den Verkauf illegaler Vapes aus dem Kofferraum heraus
Ein verdächtiges Fahrzeug auf einem Parkplatz im Seilerweg in Bad Hersfeld rief am 10. März die Polizei auf den Plan. Ein aufmerksamer Zeuge hatte bemerkt, wie mehrere Jugendliche sich um den Kofferraum des Autos drängten und informierte daraufhin die Behörden.
Kurze Zeit später traf eine Streife der Polizeistation Bad Hersfeld ein und kontrollierte die beiden Insassen des Fahrzeugs – einen 22-jährigen Mann aus Neuenstein und einen 18-Jährigen aus Bad Hersfeld. Bei der Durchsuchung des Kofferraums stießen die Beamten auf mehrere Kartons voller verpackter E-Zigaretten. Bei den Produkten handelt es sich um unversteuerte, nicht verkehrsfähige Vapes. Zusätzlich enthielten offensichtliche einige der E-Zigaretten verbotene synthetische Cannabinoide.

Neben den illegalen Vapes stellten die Polizisten mehrere hundert Euro Bargeld sowie zwei Mobiltelefone sicher. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen, jedoch nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei Bad Hersfeld führt die weiteren Ermittlungen durch.
Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, mahnt eindringlich: „Illegale E-Zigaretten vom Schwarzmarkt entziehen sich jeder behördlichen Kontrolle und können gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe enthalten. Wenn solche Produkte aus dem Kofferraum verkauft werden, ist höchste Vorsicht geboten. Verbraucher sollten E-Zigarette ausschließlich im Fachhandel kaufen, wo gesetzliche Vorgaben eingehalten werden und der Jugendschutz sichergestellt ist.“
Er fügt hinzu: „Neben dem erheblichen Steuerausfall stellt dieser illegale Handel vor allem eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher dar.“
Über die Jugendschutzkampagne des VdeH
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 gehört die Verpflichtung unsere Produkte nur an erwachsene Personen abzugeben zur Satzung des VdeH. Im Jahr 2019 hat sich der VdeH zudem mit einem Werbekodex verpflichtet, auf den Einsatz von Comicfiguren oder ähnlichen Motiven, die das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken könnten, vollständig zu verzichten.
Mit unserer aktuellen Jugendschutzkampagne, an der sich auch der Fachhandel beteiligt, wollen wir das öffentliche Bewusstsein stärken und das Thema Jugendschutz branchenübergreifend in den Fokus rücken.
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei Medien, Behörden, Politik und Eltern, hoffen wir, dass der Druck auf die Marktteilnehmer wächst, die das Thema Jugendschutz bisher nicht ernst genommen haben
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