Bundesrat lehnt EU-Pläne zur „Rauchfreien Umgebung“ ab – Gleichstellung der E-Zigarette mit Tabak ist das falsche Signal
Der Bundesrat hat die EU-Empfehlung „Rauchfreie Umgebung“ abgelehnt. Diese hätte nicht nur die Ausweitung der bisherigen Rauchverbotszonen bedeutet, sondern auch die weitgehende Ausdehnung des Verbots auf E-Zigaretten zu Folge.
„Für die Gleichstellung mit Tabakprodukten, wie sie von der EU gefordert wird, gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keine Grundlage. Tabakrauch ist mit dem Aerosol von E-Zigaretten nicht vergleichbar.“, betont Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH.
Wie Pohland erklärt, belegen zahlreiche Studien, dass E-Zigaretten deutlich weniger schädlich sind und beim Konsum nur minimale Schadstoffemissionen entstehen. Die EU-Empfehlung erweckt jedoch den Eindruck, dass E-Zigaretten genauso schädlich sind wie herkömmlicher Tabakrauch.
Pohland betont: „Jetzt kommt es darauf an, dass Bundesgesundheitsminister Lauterbach diese starke Position der Bundesländer berücksichtigt und die EU-Empfehlung ablehnt.“
Quelle: Bundesrat Drucksache 455/1/24